Bei einem Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern des Handels aus zahlreichen Mitgliedstaaten der EU machte der Handelsverband Deutschland (HDE) heute die Erwartungen der Branche an die am 1. Juli 2020 beginnende deutsche EU-Ratspräsidentschaft deutlich.

„Jetzt müssen die richtigen Weichen für einen tragfähigen EU-Wiederaufbauplan gestellt werden. Der Nicht-Lebensmittelhandel braucht als eine der vom Lockdown besonders betroffenen Branchen dringend Unterstützung und muss in dem geplanten Maßnahmenpaket ausreichend Berücksichtigung finden. Es geht darum, den privaten Konsum zu stärken und unsere Innenstädte mit ihrer Versorgungsfunktion erneut zu beleben und sie wieder zu Orten der sozialen Begegnung zu machen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Zudem müsse der europäische Binnenmarkt zurück zu voller Funktionsfähigkeit geführt werden. Alle Hürden und Grenzen, die wegen der Corona-Pandemie aufgebaut wurden, sollten konsequent nach und nach wieder abgebaut werden. Genth: „Der Binnenmarkt ist und bleibt die größte, wohlstandsfördernde Errungenschaft der Europäischen Union, seine Unversehrtheit muss absolute Priorität haben.“ Außerdem fordert der HDE die aktuelle Krise als Chance für zukunftsorientierte Weichenstellungen zu nutzen und Rahmenbedingungen für einen Binnenmarkt für Daten zu setzen, damit europäische Anbieter ihre Geschäftstätigkeit skalieren und effektiv auf den globalen Märkten konkurrieren können. Darüber hinaus setzt sich der Handelsverband für den Aufbau und die Förderung eines Exzellenzclusters für Künstliche Intelligenz ein.

Anlass für das Gespräch mit dem Bundeswirtschaftsminister war die heutige Präsidiumssitzung des europäischen Dachverbandes EuroCommerce.

>>Quelle: HDE<<